Herbst – das ist die Zeit, wenn die Figuren an den Wänden ihre Regenschirme aufspannen und ihre Ohren mit einer Melone vor dem frostigen Wind schützen.
Keinen Hund mag man so auf die Straße schicken. Dafür begegnen wir bei diesen widrigen Wetterverhältnissen nun immer öfter dem Pinguin. Und obwohl er dank seiner wasserfesten Federschichten gegen den Regen gewappnet sein sollte, blickt er uns doch häufig grimmig von den Wänden an.
Der Pinguin, ein Flaneur aus der Großfamilie der Neustadt-Tiere, ist vermutlich in der Tiefe seines Herzens ein guter Kerl. Er steht nämlich unter dringendem Verdacht, auch zur trüben Herbstzeit bunte Luftballons an grauen Wänden aufsteigen zu lassen – auf dass der Sommer niemals ende.
Dann noch ein wenig Sommer, der uns in den nächsten Monaten begleiten wird: Guerilla Gardening – wie gemalt.
Und für alle Fälle: Hier noch ein Regenschirm.
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Was es in Mainz nicht alles zu entdecken gibt. Ich muss mal Zeit und offene Augen mitbringen. :-)
Mit den Texten dazwischen könnte man meinen Du hättest die Graffitis extra dafür an die Wände gepinselt. ;)
Ja, lieber Wolfgang, was soll ich dazu sagen? :-)
Großartig! Die Zeichnungen, aber auch die begleitenden Kommentare. Mein Lieblings-Graffito ist, glaube ich, das gebeugte Wesen mit Schirm oben in der Mitte. So tapfer, trotz allem… Liebe Grüße!
Wieder mal eine schöne Sammlung. Die Pinguine sind einfach umwerfend! Herzliche Grüße