Irgendwo in Deutschland. Eine institutionell-internationalisierte regionale Buchmesse für Kleinverlage. Verlegerin Z. steht allein an ihrem Stand und starrt ins Leere. Bloggerin A. und ihr Blogpraktikant J. treten hinzu.
BLOGGERIN A. [greift ohne zu zögern nach zwei Büchern und blättert sie durch]: Die sind ja spannend…
VERLEGERIN Z.: Mhm.
BLOGGERIN A.: Thematisch finde ich dieses Buch [hält einen Roman über Flüchtlinge in die Höhe] interessanter, aber der Schreibstil ist natürlich nicht so überzeugend wie bei diesem Roman [deutet auf das andere Buch].
VERLEGERIN Z.: Mhm.
BLOGGERIN A.: Was kostet dieses Buch hier?
VERLEGERIN Z.: 18 Euro.
BLOGGERIN A.: Sie haben wirklich ein tolles Verlagsprogramm. Ich würde einige Ihrer Titel gerne in meinem Blog vorstellen und würde dann natürlich auch auf Ihre Verlagsseite verlinken. Darf mein Praktikant ein Foto von Ihnen und Ihrem Stand machen?
VERLEGERIN Z.: Mhm.
BLOGPRAKTIKANT J. [knippst]: Danke.
VERLEGERIN Z.: Mhm.
BLOGGERIN A. [zu Blogpraktikant J.]: Gib mir mal die Kamera.
BLOGPRAKTIKANT J.: Was tust du da? Hast du etwa das Foto gelöscht?
BLOGGERIN A.: Mhm.
Mhm.
;-)
Da hat mir doch tatsächlich jemand meinen Kommentar vorweggenommen.
:-(
Mhm. :-)
Mir auch. Mhm. Aber da ich immer anders sein will, zwanghaft: MHMHMmmhh :-) Schön :-)
So ähnlich habe ich das auch schon erlebt. Mir kam fast die Idee, dass kein Interesse besteht, sich mit den Lesern der eigenen Bücher zu befassen. Die könnten ihre Begeisterung womöglich noch weitertrage ;)
Gelegentlich findet sich auch die Schreibweise „hm“, mit der ich mich daher gerne am Diskurs beteiligen würde ;)
Und ich würde gerne mit einem Argument Loriots an der Diskussion teilnehmen: „Ah-ja“.
Mhm. :) Gut gemacht Bloggerin A, das Foto hätte ich auch gelöscht!
Auf den Punkt gebracht ;) Sehr schön!!!
Danke schön. :-)
: ) Böse
:-)
Tja, dazu fällt mir nur ‚mhm‘ ein.
Oha.
:-)