Wo genau liegt das Londoner East End? Wo beginnt es, wo endet es?
Eine exakte geographische Verortung, eine Grenzziehung, scheint kaum möglich. Das East End wächst Tag um Tag mit der Metropole, das East End schrumpft Stunde um Stunde mit der voranschreitenden Gentrifizierung einzelner Stadtteile. Fest steht jedenfalls, dass das East End in einer der finsteren Gassen östlich der City of London beginnt und im Süden von der Themse begrenzt wird.
Gefühlt beginnt das East End dort, wo die Londoner CCTV-Überwachungskameras enden und die futuristischen Finanzhochhäuser des seelenlosen Canary Wharf noch nicht den Blick gen Himmel verstellen – perfekte Rahmenbedingungen für Street Artists.
Wir beginnen unsere Wanderung durch das East End an der U-Bahn-Station Old Street, lassen uns von Seitenstraße zu Seitenstraße treiben, ein abgebranntes Pop-Up-Restaurant passierend („No hipsters were injured“), von Wandgemälde zu Wandgemälde schreitend, um schließlich in der Brick Lane wieder aufzutauchen, von der hier noch die Rede sein soll.
Street Art in Shoreditch:
„Tell us a story, I know you’re not boring“ (Anna Laurini)
Street Art von ROA (links) und Phlegm (rechts). Man beachte auch den kleinen Propellermann in Tanzbegleitung. Wir werden ihm später wieder begegnen.
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Charlie Chaplin von Señor X (SrX)
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Machine Gun: Stencil von ENDLESS
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Omnipräsent in London: Der Stencil-Mann mit dem Propeller arbeitet bei der Bank – aus der Reihe „The Banker“ von DON (Paul Don Smith)
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Mural von Amara Por Dios
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Sie kommen, in allen Farben: Street Art von six1six
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Blick gen Himmel: Rooftop Monkey
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Captain Kris: Kunst am Bauzaun
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Krokodile nebenan – von Frankie Strand
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Rarität: Mural und Rooftops inklusive Trainwriting
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„NEVER GROW UP!“
- Mehr London im Blog.
- Mehr Street Art im Blog.
Ja ja…never grow up….seufz. :-)
So simpel es ist, gefällt mir das „Never grow up“ doch am besten :)
Simpel, aber wahr. Gefällt mir auch sehr gut! :-)
in London war ich schon sehr lange nicht mehr richtig. Seit Jahrzehnten eigentlich immer nur grade mal um in Saint Pancras anzukiommen und von Kings Cross weiter zu fahren – oder auf der Rückfahrt umgekehrt.
Die Fahrpläne lassen da nicht viel Möglichkleiten für längere Aufenthalte, es sei dennmit Übernachtung, und da fehlt dann die Zeit.
Aber beim nächsten Mal! :-)
Unglaubliche Bilder, herzlichen Glückwunsch.
Jetzt war ich auch schon mal im East End – so kommt es mir jedenfalls gerade vor ;)
Never grow up bringt es auf den Punkt.
Charly Chaplin hats mir angetan, immer und überall.
Als ich in London lebte, habe ich eine Weile Besuchergruppen durch Shoreditch geführt. Obwohl es immer die gleiche Route war, blieb es selbst für mich interessant, weil jeden Monat wieder neue Kunstwerke aufgetaucht (und alte verschwunden) waren.