Neues aus Nerdlandia: Nachricht von Tig

Hamlet lebt, und zwar in der US-amerikanischen Kleinstadt Charming.

Die unerwartete Auferstehung des großen dänischen Zauderers haben wir der US-Serie Sons of Anarchy zu verdanken.

Doch wie wird das epische TV-Werk um Jax, seinen toten Vater und Ophelia-Nachfolgerin Tara enden? Wie Hamlet? Oder doch eher wie Macbeth? Eines steht fest: In Charming gibt es mindestens eine Lady mit ziemlich viel Blut an den Händen.

Die große Frage nach dem Ende von Sons of Anarchy – wer könnte sie besser beantworten als Kim Coates, der Darsteller des Tig?

Mr. M. besuchte das Weekend of Horrors und bat Kim Coates in dieser Angelegenheit um einen kleinen, sachdienlichen Hinweis:

Video: © 2014 – Mr. M. für danares.mag 

 

 

Well done! Stattlektion aus London

Guten Tag! Hier spricht Ihre Blog-Betreiberin. Wir befinden uns gerade im Anflug auf den London City Airport. Es sind 24 Grad und die Stadt präsentiert sich wie gewohnt nebellos. Wir bedanken uns für den Kauf eines 99-Euro-Flugtickets und wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt.

London von oben 1

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben soeben von einer rundlichen Dame auf der Westminster Bridge eine glückliche Zukunft vorausgesagt bekommen, ihr im Gegenzug zwei Pfund für ein fiktives Kinderheim in Rumänien überreicht und kurze Zeit später am Themse-Ufer festgestellt, dass sich Ihr Portemonnaie wider Erwarten noch in Ihrem Besitz befindet.

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Nerdy News from London: Von Büchern, Zeitreisenden und Zauberlehrlingen

Es ist nun etwa ein Jahr her, als ich gemeinsam mit Mr. M. diverse Buchhandlungen und Nerd-Attraktionen in London erkundete. Anlässlich der London Film and Comic Con sowie der Reunion der legendären Monty-Python-Truppe hat sich Mr. X. erneut als Location Scout auf die Straßen der britischen Hauptstadt begeben.

Das Londoner Stadtviertel Bloomsbury ist Freunden des guten Buchs ein Begriff. Zu den zahlreichen kleinen, unabhängigen Buchhandlungen in Bloomsbury zählt das Antiquariat Collinge & Clark. Dem einen oder anderen mag die Buchhandlung bekannt vorkommen. In der herausragenden britischen Serie Black Books um den skurrilen Buchhändler Bernard Black fungierte sie als Außenkulisse.

London_Black Books

Grußfrequenzen geöffnet: Neun Nerd-Fragen

Ende Februar wurde auf Fabians Weblog ein Nerdstöckchen für alle! verteilt. Die Regeln sind wie immer: Jeder darf die Fragen auf seinem Blog beantworten. Ein Link zurück wäre nicht nur nett, sondern auch sehr informativ. Als Hashtag für die Verwendung in Twitter & Co. empfiehlt Fabian #nerdstöckchen.

Zu den Fragen:

Siehst du dich selbst als Nerd?

Auf keinen Fall. :-)

Was ist dein Nerd-Fachgebiet?

Subtext und interkulturelle Kommunikation in Star Trek – The Original Series. :-) Darüber hinaus nehme ich mir die Freiheit, bei allen Nerd-Themen von Doctor Who über Jerry Cotton bis hin zu Zaphod Beeblebrox mitzureden.

Was ist das nerdigste, was du jemals gemacht hast?

Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals etwas Nerdiges getan zu haben. Spanisch lernen mit Captain Kirk ist schließlich nicht nerdig, oder? Vor vielen, vielen Jahren habe ich mit Freunden ein Fanzine herausgegeben:

universeAber so etwas hat ja jeder irgendwann mal gemacht. Aus rein linguistischem Interesse (versteht sich) habe ich einmal eine Klingonisch-Vorlesung von Lieven Litaer besucht, der auch das offizielle Wörterbuch Klingonisch-Deutsch neu bearbeitet hat. Ist das Studium klingonischer Affixe nerdig? Ich bin mir nicht sicher…

Klingonisch _

Und das unnerdigste?

Ziemlich unnerdig fand ich es, mich während einer Star Trek Convention drei Stunden lang im Hotelzimmer zu verbarrikadieren, um mich einem wichtigeren Ereignis zu widmen, nämlich der Hochzeit von Prince William und Kate Middleton.

Con_Programm_

„Nerd“ ist eigentlich eher ein Wort für männliche Nerds. Sollte es eine eigene Bezeichnung für weibliche Nerds geben (wenn ja, welche?) oder sollte „Nerd“ geschlechterübergreifend verwendet werden?

Grundsätzlich bin ich für geschlechterübergreifende Berufsbezeichnungen sehr zu haben. Weibliche Nerds heißen bei mir daher Nerds. Wenn es sich um einen weiblichen Nerd in Ausbildung handelt, gefällt mir auch der Begriff Nerdine.

Wie bist du zum Nerd geworden?

Durch den besten Captain der Sternenflotte, James T. Kirk.

Ist Nerdtum eine Lebenseinstellung, eine Subkultur oder einfach nur eine Label, das niemand braucht?

Der Begriff Nerdtum drückt als Label die Lebenshaltung gewisser Menschen ziemlich gut aus, obwohl mir jede Art von Schubladen-Denken natürlich völlig fremd ist. :-) Als Subkultur taugt das Nerdtum meiner Ansicht nach nicht, da das Nerdtum an sich mit keinen politischen oder sozialen Überzeugungen verknüpft ist. Das Nerdtum, und darin liegt meiner Meinung nach eher die Gefahr, tendiert zum Privaten, zu einsamen Fernsehabenden oder auch zu Stammtisch-Ersatzhandlungen wie TrekDinner oder Rollenspieltreffen, die aber letztendlich keine gesellschaftspolitische Relevanz haben.

Nerd ist das neue Mainstream – was für Nerd-Aspekte werden niemals Mainstream werden?

Schwierige Frage. Ich hoffe, dass die Tendenz zur sozialen Inkompetenz niemals zum Mainstream wird. Wenn Sheldon Cooper in The Big Bang Theory endlos monologisiert, ist das sehr witzig. Wenn man hingegen im wahren Leben ein TrekDinner besucht und dort jemanden am Tisch sitzen hat, der den ganzen Abend ohne Punkt und Komma über sein Spezialthema spricht und darüber vergisst, nach dem Wohlbefinden seines Gegenübers zu fragen, dann hoffe ich, dass dieser Aspekt des Nerdtums in der Realität niemals zum Mainstream wird.

Dein Lieblingsnerd in der Fiktion?

Spontan fällt mir Sheldon Cooper ein, obwohl er für mich eher in die Kategorie Geek fällt. Mein Lieblingsnerd ist dann vielleicht doch eher der etwas bemitleidenswerte Comicladen-Besitzer Stuart aus The Big Bang Theory, da ich im wahren Leben schon so vielen Menschen dieser Art begegnet bin.

Da es sich um ein Nerdstöckchen für alle! handelt, greift bitte zu, wenn euch danach ist! :-)

ab

 

Spaß muss sein!

Norman vom Blog Notizhefte war so sportlich, mir einen Staffelstab weiterzureichen. Freundlicherweise hat er die ursprünglich neun Fragen auf drei reduziert, wobei ich mir die Freiheit erlaube, nur auf die erste Frage einzugehen. Diese lautet: Was ist Dein liebstes Karnevalskostüm?

Mein liebstes Karnevalskostüm erblickte ich vor genau zwei Jahren durch unser Wohnzimmerfenster:

Karneval1

Dieses Foto zeigt recht schön, was ich mit der rheinischen Straßenfastnacht verbinde.

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„Captain, es war die beste aller Serien…“ | Einblicke in eine Nerd-Bibliothek

Ja, nanu, was macht denn da die halbe Star Trek-Crew über der nordamerikanischen Literatur und – noch schlimmer – vor Kindlers Literaturlexikon?

Crew Books

Der eine oder andere mag ja so seine Probleme mit Popkultur haben. Mit dem Nerdigen, Geekigen. Aber wenn Captain Kirk in Star Trek II – Der Zorn des Khan nicht Charles Dickens‘ Roman Geschichte zweier Städte geschenkt bekommen hätte, dann würde ich bis heute nur die berühmten ersten Zeilen („It was the best of times, it was the worst of times…“) dieses Klassikers kennen. Vermutlich hätte ich auch Dostojewskijs Brüder Karamasow nicht gelesen, wäre Aljoscha in der Verfilmung nicht von Captain Kirk-Darsteller William Shatner gespielt worden.

Star Trek trieb aber nicht nur einige klassische Werke der Weltliteratur in meine Hände, sondern ich verstehe dank Captain Kirk & Co. auch auf Anhieb, warum man einem Buch den Titel Cowboys are my weakness geben kann. Und ich glaube zudem, dank meiner Star Trek-Vergangenheit gut für die Lektüre von Salman Rushdies Chekov and Zulu geeignet zu sein.

Was ist das also nun mit diesem Star Trek? Sekundärliteratur, Medientheorie, das alles habe ich studiert. Bin weder Apokalyptiker noch Integrierter, um mit Umberto Eco anzugeben zu sprechen. Jedenfalls amüsiere ich mich nicht zu Tode.

Seit meiner ersten Begegnung mit Star Trek musste ich nämlich vor allem lernen, dass es in der realen Welt keinen Universalübersetzer gibt. Und so begleiteten mich die (zugegebenermaßen häufig schlechten) Star Trek-Romane zunächst auf Deutsch, dann auf Englisch und später auf Französisch.

Dem aufmerksamen Leser meines Blogs wird außerdem nicht entgangen sein, dass ich gelegentlich auf Spanisch mit Captain Kirk parliere. Erste Recherchearbeiten, mit welchem Crewmitglied ich mein brasilianisches Portugiesisch aufpeppen kann, laufen. Brasilien ist Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Es wird also Zeit, não é?

Spanisch lernen mit Captain Kirk & Zambombazo: ¿Crees que tu mundo está a salvo?

spanischDie Nachricht der Woche kam über Twitter herein, und zwar von Zachary Jones unter dem Hashtag #SemanaStarTrek.

Anlässlich des Kinostarts von Star Trek Into Darkness hat Zachary Jones auf seiner Website Zambombazo spanische Texte, Videos und Übungsmaterial zum Thema Star Trek veröffentlicht.

Hier geht es zu den Spanisch-Beiträgen der Semana Star Trek.

Mein persönlicher Favorit ist die Hörverständnis-Übung Doblado Doblado: Star Trek: En la oscuridad; nicht zuletzt, weil man hier die Lateinamerika- und die Spanien-Fassung des Trailers miteinander vergleichen kann.

Nachdem ich Star Trek Into Darkness inzwischen auf Deutsch und auf Englisch gesehen habe, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis ich auch die spanische Version auf den Schirm bekomme.

Naheliegend also, zum Ursprung des Bösewichts Khan zurückzukehren und sich die Star Trek-Episode Space Seed auf Spanisch anzuschauen, die hier den schönen Titel Semilla espacial trägt.

Meine kleine Ausbeute der jüngsten Spanisch-Sitzung mit Captain Kirk:

  • Recibo una señal. – Ich empfange ein Signal.
  • ¡Haga algo! – Machen Sie etwas!
  • El puente es suyo. – Die Brücke gehört Ihnen.
  • Estoy dispuesto a negociar. – Ich bin verhandlungsbereit.
  • Es ilógico. – Das ist unlogisch.
  • No puedo experimentar esa emoción. – Ich kann diese Emotion nicht empfinden.
  • Me gustan los hombres valientes. – Mir gefallen mutige Männer. (Kann man immer gebrauchen…)
  • Mi interés es científico. – Mein Interesse ist wissenschaftlich. (…auch das)
  • Hemos recuperado el control de la nave. – Wir haben die Kontrolle über das Schiff zurückgewonnen.

Wie wir spätestens seit Star Trek Into Darkness wissen, heißt es aber auch: Nadie de ustedes está a salvo.

Teil 2: Spanisch lernen mit Captain Kirk: ¡Pero no en mi nave!
Teil 1: Spanisch lernen mit Captain Kirk: ¡Intruso a bordo!

„KHAAAAN!!!“ Oder: Der Tag, an dem ein Sprachzertifikat fast die Welt gerettet hätte

Die Rückkehr eines Superschurken und der etwas holprige Beginn einer wunderbaren Freundschaft – Star Trek Into Darkness ist ein absolutes Spektakel für Augen und Ohren.

Und dennoch: Kommunikationsprobleme, wohin man schaut. Zum Beispiel zwischen Kirk und Spock: Dass mangelnde Absprachen bei Logbuch-Einträgen den Verlust des Kommandos nach sich ziehen können, sollte wirklich jedem eine Lehre sein.

Meinungsverschiedenheiten gibt es auch zwischen Kirk und Scotty. Diese werden gelöst, indem Scotty den Dienst quittiert. Mehr als holprig verläuft zudem die Kommunikation mit Khan Noonien Singh. Und wer sich an Zorn des Khan erinnert, dem schwant Böses.

Allein Kommunikationsexpertin Uhura überrascht positiv, und zwar mit klingonischen Sprachkenntnissen. Diese seien zwar „etwas eingerostet“, teilt sie mit, allerdings gelingt es ihr dann doch, dem klingonischen Muttersprachler ihre „Hoffnungen und Ziele zu beschreiben“ und „zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen“ zu geben, womit sie also mindestens über das Sprachniveau B1 verfügt.

Doch selbst in Star Trek wird die Welt nur fast durch ein Sprachzertifikat gerettet. Und so bleibt jedem, der Fremdsprachen lernt, ein Trost: Worüber man nicht sprechen kann, darüber sollte man die Gedanken verschmelzen.

Sprachen-Podcast „The World in Words“: Vergesst Klingonisch?

Patrick Cox geht in seinem Podcast „The World in Words“ so ziemlich jeder natürlichen und künstlichen Sprache unseres Universums auf den Grund.

Wozu soll man heutzutage noch Latein lernen? Für Patrick Cox ist das keine rhetorische Frage. In der Episode The Pope’s Big News Came in … Latin berichtet er über die Journalistin Giovanna Chirri, die dank ihrer Latein-Kenntnisse die Welt mit der „Breaking News“ vom Papst-Rücktritt überraschen konnte, während ihre Kollegen noch auf die Übersetzung des vatikanischen Pressebüros warteten.

In Caught between two languages geht es um mexikanische Migranten, die aus den USA wieder in ihr Heimatland zurückkehren. Ihre Kinder sprechen häufig kein oder nur wenig Spanisch, sodass sich Lehrer an mexikanischen Schulen zunehmend gezwungen sehen Englisch zu lernen, um diese Kinder in den Unterricht integrieren zu können.

Podcast World in Words

Die Themen des Podcasts reichen vom Hype um die Sprachkurse von Rosetta Stone über die mangelnden Fremdsprachen-Kenntnisse von CIA-Agenten bis hin zu jiddischen SMS-Nachrichten.

Und immer wieder kehrt Cox zum Thema künstliche Sprachen zurück. Warum wir Sprachen erfinden, darüber spricht er zum Beispiel mit Arika Okrent (Autorin des Buches In the Land of Invented Languages), die unter anderem über ihre Teilnahme an einer Klingonen-Convention und ihr dort erworbenes Klingonisch-Zertifikat berichtet.

Man solle jene fiktionalen Sprachen vergessen, die von Linguisten ausschließlich für Film und Fernsehen (also zum Broterwerb) erfunden wurden, so Cox. Viel interessanter seien Sprachen, die ihren Ursprung in der literarischen Welt haben – wie die Elbensprachen von Tolkien oder auch die Sprache Pravic. Diese erfand Ursula K. Le Guin für ihren Science-Fiction-Roman Die Enteigneten/Planet der Habenichtse (engl.: The Dispossessed). In ihrem Roman gründet eine Gruppe von Anarchisten eine klassenlose Gesellschaft ohne Privateigentum – und wo kein Eigentum ist, da benötigt die Sprache auch keine Possessivpronomen.

Warum Hillary Clinton so wütend wurde, als sie in der Demokratischen Republik Kongo anscheinend nach der Meinung ihres Mannes gefragt wurde? Patrick Cox hat da so seine Vermutungen…

Spanisch lernen mit Captain Kirk 2: ¡Pero no en mi nave!

spanisch 2Meine zweite Spanisch-Sitzung mit Captain Kirk (bestehend aus den Folgen La época de Amok und Espejo, espejito) war zugleich eine Lektion in Sachen Freundschaft und Loyalität. Man lernt ja bekanntlich für’s Leben.

Hier also das neue Star Trek-spezifische Vokabular, das sich angesammelt hat:

  • el pon farr – das Pon Farr
  • la cubierta – das Deck
  • la cabina – die Kabine
  • el comunicador – der Kommunikator
  • una tormenta magnética – ein magnetischer Sturm
  • el universo paralelo – das Paralleluniversum
  • abrir el fuego – das Feuer eröffnen
  • los cristales de dilitio – Dilithiumkristalle
  • ¡Rumbo a Vulcano! – Kurs auf Vulkan!
  • Curso fijado. – Kurs gesetzt.
  • Permiso concedido. – Erlaubnis erteilt.
  • el mejor primer oficial de la flota – der beste Erste Offizier der Flotte
  • Larga vida y prosperidad. – Leben Sie lange und in Frieden.
  • ¡Pero no en mi nave! – Aber nicht auf meinem Schiff!
  • Soy médico, no ingeniero. – Ich bin Arzt, kein Ingenieur.

Nützliche Redewendungen abseits des Trekkie-Alltags:

  • meterse en asuntos personales – sich in persönliche Angelegenheiten einmischen
  • aceptar el desafío – die Herausforderung annehmen
  • ganar tiempo – Zeit gewinnen
  • una demostración de fuerza – eine Demonstration der Stärke
  • Intento ayudarle. – Ich versuche Ihnen zu helfen.
  • ¡Déjeme en paz! – Lassen Sie mich in Ruhe!
  • Por última vez: … – Zum letzten Mal: …
  • Tenía otras cosas en la cabeza. – Ich hatte andere Sachen im Kopf.
  • Tenemos mucho que aprender. – Wir haben viel zu lernen.

(Teil 1: Spanisch lernen mit Captain Kirk: ¡Intruso a bordo!)

Spanisch lernen mit Captain Kirk 1: ¡Intruso a bordo!

spanisch 1Lern-Mission am letzten Wochenende: Star Trek-Classic auf Spanisch ansehen, um das Hörverständnis zu trainieren. Hier ein kleines Ergebnisprotokoll meiner ersten Spanisch-Sitzung mit Captain Kirk.

Zu meiner eigenen Orientierung an Bord (a bordo) möchte ich festhalten: Der Maschinenraum ist la sala de máquinas, die Brücke el puente und die Krankenstation la enfermería. Wenn Doktor McCoy also aus der Krankenstation mit Captain Kirk auf der Brücke sprechen möchte, heißt es: Enfermería al puente.

Fertig zum Beamen ist man, wenn man listo para transporte ist. Egal in welche Richtung man unterwegs ist, geht es in der Regel nicht ohne den Transporterraum, la sala del transportador.

Die Mannschaft ist la tripulación, das Besatzungsmitglied el tripulante. Was im Deutschen unübersetzt bei Lieutenant bleibt, ist im Spanischen el teniente. Janice Rand ist la ayudante von Captain Kirk und hat auch in den spanischen Episoden wenig zu sagen.

Jede Folge beginnt mit dem Logbuch, el diario del capitán, sowie der Sternzeit, la fecha estelar. Wenn es wieder einmal sehr turbulent zugeht, dann fordert Captain Kirk den Schadensbericht an, el informe de daños. Hierbei handelt es sich eigentlich immer um einen Befehl: ¡Es una orden!

Damit wären wir dann auch schon beim Imperativ:

  • ¡Ponga rumbo a Delta Vega! – Setzen Sie Kurs auf Delta Vega!
  • ¡Tome el mando! – Übernehmen Sie das Kommando!

Der beliebte Subjuntivo:

  • Quizá tengamos un intruso a bordo. – Vielleicht haben wir einen Eindringling an Bord.
  • Mátame… mientras aún puedas. – Töte mich… solange du noch kannst.

Scottys klassischer Satz über die Gesetze der Physik heißt im Spanischen: ¡No puedo cambiar las leyes de la física!

Ich gebe zu, dass dies alles nicht gerade alltagstauglich ist (es sei denn, man befindet sich gerade auf einer Star Trek-Convention mit internationalem Publikum).

Aber ich konnte mir auch eine kleine Liste mit Redewendungen anlegen, die mir in Zukunft sicherlich von Nutzen sein wird. :-)

Hier ein Auszug:

  • Habría venido antes, pero… – Ich wäre früher gekommen, aber…
  • No debería estar aquí. – Ich sollte nicht hier sein.
  • ¿Qué harías en mi lugar? – Was würdest du an meiner Stelle tun?
  • Ha occurido lo imposible. – Das Unmögliche ist geschehen.
  • Todo bajo control. – Alles unter Kontrolle.
  • Estamos en buenas manos. – Wir sind in guten Händen.
  • Normalmente no son así. – Normalerweise sind sie nicht so.
  • Tengo mis dudas. – Ich habe meine Zweifel.
  • Has perdido tu oportunidad. – Du hast deine Chance verpasst.