Von gruseligen Ungeheuern und flinken Zwergen im Moor – Mit W.B. Yeats in Sligo

Es ist ein schöner Sommerabend, als der noch junge William Butler Yeats zu einer Wanderung rund um den Lough Gill im County Sligo aufbricht. Viele Jahre später wird er dem See und seiner sagenumwobenen Insel in dem Gedicht The Lake Isle of Innisfree ein literarisches Denkmal setzen:

”I will arise and go now, and go to Innisfree,

And a small cabin build there, of clay and wattles made …

And I shall have some peace there,

For peace comes dropping slow…”

War es die Schönheit der Insel, die den irischen Dichter W.B. Yeats anzog, oder war es vielleicht doch eher die Geschichte von dem Ungeheuer, das dort seit jeher sein Unwesen treiben soll?

Mehr als hundert Jahre nach Yeats’ nächtlicher Exkursion stehen wir an den Ufern des Lough Gill. Und tatsächlich, mit dem leisen Plätschern des Sees sinkt auch um uns herum der Friede herab. Von einem mythischen Ungeheuer fehlt indes jede Spur.

Sligo Lough Gill
Lough Gill

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Cast a cold eye on life, on death – An Yeats‘ Grab

Es sind keine zehn Kilometer vom irischen Sligo bis zum Dörfchen Drumcliff. Das sagt der Reiseführer. Abends im Pub erfahren wir Genaueres: Wir müssten, so der freundlich-zerknautschte ältere Herr, dem Tafelberg Ben Bulben folgen, wo – by the way – auch das Tor zur Feenwelt sei.

In einem irischen Pub wird jede Geschichte wahr. Und so folgen wir am nächsten Tag dem dichten Wolkenschleier, den die Feen um Ben Bulben legen.

Yeats Drumcliffe Churchyard
Drumcliff Churchyard, im Hintergrund Ben Bulben

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